Von der Da Capo Redaktion wurde ich angefragt, einige Zeilen über mich zu schreiben. Keine schlechte Idee, da es ja im Verein viele neue Gesichter hat.

Als eines der bald ältesten SMZ-Aktivmitglieder wurde ich am 18. Dezember 1949 in Zürich geboren. Schon als Kind hörte ich gerne Musik und erhielt die Gelegenheit in der Schule den Blockflötenunterricht zu besuchen. Später erzählte mir ein Schulkamerad (Klarinettist) wie toll es sei, in der Knabenmusik der Stadt Zürich mitzuspielen. Seine Begeisterung war derart ansteckend, dass ich unbedingt auch mitmachen wollte.

Meine Eltern ermöglichten mir somit die Teilnahme am Klarinettenunterricht in der KMZ. Bald durfte ich im „kleinen Spiel“ mit- spielen und im Folgejahr dann im Orchester. Die Examenkonzerte im ausverkauften Kon- gresshaus zählten jedes Jahr zu den Höhe- punkten. Auch die Musikreisen nach Ulm, und an die Knabenmusiktreffen nach Chur und Interlaken (nur 1x Regen), sowie die Sechseläuten Umzüge sind für mich unver- gesslich. Für knapp zwei Jahre durfte ich dann noch auf der Bassklarinette spielen und im letzten KMZ-Jahr war ich zudem auch noch Fähnrich.

Nach Austritt aus der KMZ fragte mich dann ein Nachbar (Max Krieschke; ehem. SMZ-Aktivmitglied), ob ich Lust hätte in der Stadtmusik mitzuspielen. Ich musste nicht lange überlegen und besuchte schon bald eine „Schnupperprobe“, damals noch bei Maestro Hans Moeckel. Aus dieser „Schnupperprobe» sind nun schon bald 50 Stadtmusikjahre geworden, die mir hinsichtlich Musikalität und Kameradschaft viel gebracht haben.

In guter Erinnerung sind mir natürlich die Konzerte im KKL, in der Tonhalle und die Reisen nach Rom, London, Valencia, Hamburg, Berlin usw., Konzerte mit Weltstars wie z. B. Noëmi Nadelmann, Simon Estes und Pepe Lienhard sowie Auftritte mit diversen Gastdirigenten. Ebenso wichtig ist für mich die Kameradschaft ausserhalb der Konzerte z. B. beim Grillplausch oder am Chlausabend.

Ich habe eine Ausbildung als Bauzeichner absolviert und in einigen Ingenieurbüros in Zürich gearbeitet. Nach Umzug in die Agglomeration war ich bis zu meiner Pensio- nierung im Dezember 2014 in einer Unternehmung in der Nähe des Wohnortes zuständig für Ausführungsplanung, Baukontrollen, Materialbewirtschaftung, sowie Archivierung für sämtliche im Betrieb vorhandenen Bauakten.

Zu meinen Hobbys zählt selbstverständlich immer noch Musik. Sowohl Klassik wie auch Unterhaltung oder Jazz. Da ich als Rentner jetzt mehr Zeit habe, bin ich viel auf Reisen. Auch im Fitnesscenter bin ich vermehrt anzutreffen, damit mir die Puste für die wöchentlichen Proben nicht so schnell ausgeht.

Meine damalige Entscheidung der SMZ beizutreten habe ich bis heute nie bereut und hoffe noch einige Zeit mitspielen zu können.

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